Sparzinsen in Österreich
Sparzinsen – die aktuelle Übersicht
- Trotz Leitzinssenkung der EZB auf 3,5 lohnt sich Sparen aktuell, da Zinsen voraussichtlich weiter sinken werden – Experten raten, jetzt noch von hohen Sparzinsen zu profitieren
- Beste Tagesgeld-Angebote laut Capitalo-Vergleich: Trade Republic mit 3,50% (bis 1 Mio.€), Santander mit 3,60%, Anadi Bank mit 3,40%, Renault und Dadat Bank mit je 3,30%
- Beim Sparzinsen-Vergleich auf Faktoren wie Zinssatz, Mindest-/Höchstanlage, Laufzeit, Gebühren, Zinsintervall und Einlagensicherung (100.000€ pro Person & Bank) achten
- Sparzinsen gibt es für verschiedene Anlageformen: Tages- und Festgeld, Sparbücher (Kapital, Prämie, Bonus) – höchste Zinsen aktuell für Festgelder (z.B. Klarna Bank AB 3,56% für 1 Jahr)
- Sparzinsen werden u.a. beeinflusst durch: EZB-Leitzins, Kosten der Bank, Laufzeit und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die EZB hat die Zinsen gesenkt – wie und wo bekommen österreichische Sparer dennoch ordentliche Zinsen für ihr Geld
Die Höhe der Zinsen beschäftigt Sparer und Kreditnehmer gleichermaßen – während die einen auf hohe Zinsen hoffen, freuen sich die anderen über niedrige. Vor kurzem hat die Europäische Zentralbank EZB den Leitzins jedenfalls nochmals gesenkt, konkret von 3,75 auf 3,5 Prozent. Es geht dabei um den sogenannten Einlagenzins, dieser ist maßgeblich für die Finanzmärkte in Europa. Damit ist klar: Die Zinskurve zeigt weiter nach unten. Weitere Zinsschritte könnten folgen, denn angesichts der sinkenden Inflation (im August im Schnitt 2,2 Prozent in der Eurozone) ist die EZB gefordert. Ob dies bereits im Oktober geschehen wird oder doch erst später, darüber streiten die Experten. Interessant zu wissen: Auch der „Hauptrefinanzierungssatz“ der EZB wurde gesenkt, konkret sogar um 0,6 Prozent auf 3,65 Prozent. Dieser ist für Banken wichtig, wenn sich Banken für eine Woche Geld ausleihen. Der Hintergrund: Die EZB will die beiden Zinssätze angleichen, um Schwankungen an den Geldmärkten zu vermeiden.
Sollte ich jetzt sparen?
18.09.2024 - Geld ausgeben oder sparen? Für die Wirtschaft ist es besser, wenn wir unser Geld für Produkte oder Dienstleistungen ausgeben. Tatsächlich wollen Zentralbanken mit einer Senkung der Zinsen den Konsum ankurbeln und zugleich die Aufnahme von Krediten erleichtern – Unternehmen und Privatpersonen wird es leichter gemacht, mit einem solchen Kredit etwas zu finanzieren. Das gilt vor allem für den Immobilienmarkt, der in den vergangenen Jahren unter den hohen Zinsen gestöhnt hat.
Mein Tipp: Die Sparzinsen könnten weiter sinken – daher macht Sparen jetzt doppelt Sinn!
Sparzinsen – aktuelle Angebote im Capitalo-Vergleich
Das österreichische Vergleichsportal Capitalo analysiert laufend die Angebote am Finanzmarkt – dazu zählen im Speziellen die Sparzinsen. Ein redaktionelles Team sieht sich dazu die verfügbaren Produkte an und aktualisiert den großen Sparzinsen-Vergleich bzw. den Sparzinsen-Rechner. Das erleichtert den Durchblick im Dschungel der Finanzdienstleister, schließlich gibt es heute nicht nur die klassischen Banken mit Filialen, sondern auch reine Internet-Banken sowie Online-Broker. Diese haben den Vorteil, keine hohen Kosten zu haben und geben diesen Vorteil an Kunden weiter.
Beste Tagesgeldkonten in Österreich:
Beste Festgeldkonten in Österreich:
Sparzinsen in Österreich – Update Oktober 2024
Die gute Nachricht: Die Sparzinsen bleiben in Österreich trotz der jüngsten Zinssenkung auf einem vergleichsweise hohen Niveau – Voraussetzung ist aber, dass man sich umsieht und die aktuellen Angebote vergleicht. Viel Zeit müssen Sparer dafür aber nicht einberechnen, denn der Capitalo-Vergleich bringt auf einen Blick die neuesten und attraktivsten Angebote.
Der aktuelle Vergleich hat die Trade Republic Bank mit Sitz in Deutschland auf dem ersten Platz: 3,50 Prozent pro Jahr werden für Beträge bis zu einer Million Euro zugesagt; aber auch schon für kleinere Beträge macht dieses Sparangebot Sinn. Es gilt übrigens sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. Die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben; für die Nutzung des Angebots reicht ein Smartphone. Auf dem zweiten Platz ist derzeit (Stand Mitte September 2024) die Santander Bank zu finden mit 3,60 Prozent. Es folgen Anadi Bank mit 3,40 Prozent sowie Dadat und Renault Bank jeweils 3,30 Prozent Sparzinsen.
Was sind Sparzinsen?
Die Definition von Sparzinsen ist ganz einfach: Wenn Sie als Anleger einer Bank oder einer Sparkasse Geld zur Verfügung stellen, erhalten Sie dafür Sparzinsen. Das geschieht nicht über Ihr Girokonto, sondern Sie brauchen dafür ein Sparkonto. Die gängigsten Sparformen, für die Sie als Anleger Sparzinsen erhalten, sind Tagesgeldkonto, Festgeldkonto und natürlich auch das Sparbuch.
Die Höhe der Sparzinsen in Deutschland hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Ein besonders einflussreicher Faktor ist der Leitzins, den die Europäische Zentralbank festlegt. Von Bedeutung sind aber auch die Höhe Ihrer Geldanlage sowie die Laufzeit. Normalerweise gilt: Je länger Sie Ihr Geld anlegen, desto höher sind die Zinsen, die Sie erhalten.
Achten Sie beim Sparzinsen-Vergleich jedoch nicht nur auf die Höhe der aktuellen Sparzinsen. Für Ihren Ertrag entscheidend ist auch, ob die Zinsgutschrift jährlich erfolgt, vierteljährlich oder gar monatlich. In den beiden letztgenannten Fällen profitieren Sie stärker vom sogenannten Zinseszinseffekt. Das bedeutet: Der Zins, den Sie effektiv erhalten, ist in dem Fall höher.
Schlaue Sparer vergleichen Zinsangebote im Internet. Geld anlegen wird neu gelernt – Österreichs Sparer gehen endlich online!
Und genau dieser Sparzinsen Vergleich ist dank unserer Vergleichsrechner hier auf CAPITALO ganz einfach. Mit nur wenigen Klicks gelangen Sie zu den attraktivsten Anbietern, die es derzeit in Österreich gibt. Egal, ob Sie sich dabei um Sparformen für täglich fällige Einlagen (Tagesgeld) interessieren oder Ihr Erspartes lieber einen fixen Betrag auf einem Sparkonto (Festgeld) veranlagen wollen. Sie werden von unseren Vergleichen mit einem deutlich höheren Zinssatz profitieren – und nebenbei gleich über Ihren Abzug in Sachen KESt informiert. Natürlich auch mit einer 100 % Einlagensicherung.
Welche Faktoren den Sparzins beeinflussen
Wie bereits erwähnt, ist der Sparzins oder Bankzins von einigen Faktoren abhängig. Im Einzelnen sind das:
- EZB-Leitzins: Im Euro-Raum legt die Europäische Zentralbank den Leitzins fest. Der Leitzins hat nicht nur Einfluss auf die Zinssätze, sondern auch auf die Kreditzinsen. Niedrige Leitzinsen sollen die Konjunktur ankurbeln – und für niedrige Kreditzinsen sorgen. Denn wenn die Kreditzinsen niedrig sind, können die Unternehmen günstige Kredite aufnehmen. Der Nachteil für Sparer (die letztlich die Kredite finanzieren): Sie erhalten weniger Zinsen für Ihr Geld.
- Kosten für die Bank: Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Anbietern – das zeigt auch der Sparzinsen-Vergleich auf CAPITALO – erhebliche Zinsunterschiede. Direktbanken bieten meist wesentlich bessere Konditionen auf Tagesgeld und Festgeld. Denn im Vergleich zu Filialbanken müssen sie weniger Kosten für Filialen und Personal aufwenden und können diese „Einsparungen“ in Form von Zinsvorteilen an ihre Kunden weitergeben.
- Laufzeit: Bei Festgeld ist die Anlagedauer noch ein wichtiger Einflussfaktor. Im Normalfall gilt: Je länger Sie sich bei einem Festgeld binden, desto höhere Festgeldzinsen zahlt Ihnen die Bank. Das liegt daran, dass die Banken bei einem längeren Anlagezeitraum auch länger mit Ihrem Geld wirtschaften können. Diese Planungssicherheit belohnen Banken mit höheren Bankzinsen.
- Wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Die wirtschaftliche Situation in den einzelnen Ländern ist oft sehr unterschiedlich. Das gilt auch für Staaten innerhalb der Europäischen Währungsunion. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Landes sind wiederum Faktoren, die die Zinssätze in dem jeweiligen Land beeinflussen. Zu diesen Faktoren zählen etwa die aktuelle konjunkturelle Lage, die Nachfrage nach Krediten und damit der Bedarf der Banken an Spareinlagen. Wichtig sind auch die Inflationsrate und die erwartete Marktentwicklung eines Landes.
Sparzinsen: Absicherung von Einlagen
Die Einlagensicherung ist eine Art Ruhekissen für österreichische Anleger – sie können damit sichergehen, dass selbst bei einer Bankenpleite oder anderen Ereignissen ihr Geld sicher ist. Diese Einlagensicherung gilt für maximal 100.000 Euro pro Person und Bank. Und sie ist in der ganzen EU gültig, wird aber in den einzelnen Ländern durch jeweilige Einlagerungssicherungssysteme garantiert. Wer in Österreich ein Finanzprodukt einer Bank aus einem anderen europäischen Land wählt, kann demnach sicher sein, dass diese Sicherung auch für ihn gilt. Übrigens sind sogar die Zinsen innerhalb des erwähnten Rahmens abgesichert. Kein Grund also, sich Sorgen zu machen.
Darauf sollten Österreich bei Sparzinsen achten
Sparzinsen gibt es für unterschiedliche Sparprodukte, unter anderem für Sparbücher, die allerdings meist vergleichsweise niedrige Zinssätze bieten. Bei Festgeld wird der Betrag für eine fixe Laufzeit und zu einem bestimmten Zinssatz angelegt – das Geld ist dann aber nicht rasch verfügbar (oder nur speziellen Bedingungen). Daher eignet sich Festgeld vor allem dafür, derzeit nicht benötigtes Vermögen auf die Seite zu legen und von den derzeit höheren Zinsen (was sich ja wie erwähnt ändern kann) zu profitieren. Tagesgeld wiederum bedeutet die Geldanlage bzw. das Sparen mit variablen Zinssätzen und mit freier Verfügbarkeit – ideal also für den Notgroschen. Außerdem gibt es diverse Spezialpakete für einzelne Zielgruppen, beispielsweise für Studierende, Jugendliche und Kinder.
Darauf sollten Sparer bei einem Vergleich der Sparzinsen achten – diese und zahlreiche weiter Faktoren werden im Sparzinsen-Rechner von Capitalo angegeben.
- Wichtig ist der effektive Zinssatz, also was am Ende tatsächlich für die Sparer herauskommt.
- Der angegebene Zinssatz kann variabel oder fix sein. Variabel bedeutet, dass die Zinsen laufend angepasst werden können – bei weiter sinkendem Leitzins könnten sie gesenkt werden.
- Bei Sparangeboten mit fixen Laufzeiten ist es ratsam, sich schon vor dem Ende dieser Laufzeit über eine Weiterveranlagung des Geldes zu informieren – so hat man erneut ausreichend Zeit, das beste Angebot zu finden.
Sparzinsen verschiedener Anlageformen
Spareinlage täglich fällig
Die Zinssätze steigen zurzeit. Grundsätzlich ist der Zins variabel. Beträge können jederzeit (täglich) behoben werden. Zu den Sparformen, die täglich fällig sind, zahlen auch Sparkonten („Sparcards“), über die der Bankkunde mittels Bankkarte an Selbstbedienungsautomaten verfügen kann. Die Zinsen sind variabel, die Höhe der Zinsen ist zumeist gestaffelt und abhängig von der Einlagenhöhe. Achtung, es können Spesen anfallen, insbesondere bei Schaltertransaktionen.
Ebenso gehört Tagesgeld zu täglich fälligen Sparkonten. Die besten Zinsen mit 3,60 % für Ihr Geld beim Tagesgeld bekommen Sie aktuell in Österreich. Das Zinsgeld schneit jährlich auf Ihr Tagesgeldkonto.
Ein Tagesgeldkonto ist immer dann zu empfehlen, wenn Sie flexibel bleiben möchten. Denn Sie haben jederzeit Zugriff auf die Anlagesumme, z. B. wenn unerwartete Ausgaben auf Sie zukommen und Sie das Geld dringend benötigen. Das Guthaben ist somit täglich verfügbar und wird attraktiv verzinst. Hinzu kommt, dass bei Tagesgeld der Zinsertrag oft mehrmals im Jahr gutgeschrieben wird, wodurch Sie von der höheren Rendite bei Tagesgeldzinsen profitieren.
Sparzinsen auf dem Festgeldkonto
Möchten Sie noch mehr Ertrag an Sparzinsen? Dann werden Sie in unserem Vergleich zum Festgeld schnell fündig. Beim Festgeld gibt es in Österreich ebenfalls eine Menge guter neuer Angebote. Je nachdem, wie lange Sie ihr Geld fix veranlagen können und wollen, finden Sie in unserem Festgeld Vergleich eine große Auswahl an Laufzeiten – bis zu 10 Jahren. Mit der langen Bindung steigt auch Ihr Ertrag an Zinsen – und leider auch gegebenenfalls die KESt!
Spartipp: Ein Vergleich der Bankzinsen lohnt auch hier. Im Übrigen liegt der höchste Zinssatz auf Festgeldkonten mit 48 Monate Laufzeit in Österreich derzeit bei knapp 3,58 %.
Ein Festgeldkonto ist dann vor allem interessant, wenn Sie Ihr Erspartes oder einen Teil davon mit Sicherheit für die nächsten zwei, drei oder vier Jahre nicht benötigen und sicher veranlagen möchten. Auf die meisten Zinsen gibt es in Österreich abermals mehr an Sparzinsen als bei täglich fälligen Sparkonten. Von den Minizinsen auf einem Sparbuch oder den meisten Girokonten ganz zu schweigen. Ein guter Zinsertrag ist Ihnen hier sicher! Besser sparen also!
Lassen Sie Ihr Geld in Ruhe für Sie arbeiten – so lange Sie wollen. Ein Zinsvergleich der aktuellen Konditionen in unserem Festgeld Vergleich auf CAPITALO führt Sie mit Sicherheit zum passenden Angebot mit dem besten Ertrag an Sparzinsen.
Kapitalsparbuch
Egal ob das Zinsniveau steigt oder fällt – der Zinssatz bei sogenannten Sparbriefen oder Kapitalsparbüchern ist während der gesamten Laufzeit fix. Lange Bindungsfristen sollten Sie sich daher gut überlegen. Kapitalsparbücher sind nur für Einmalerläge
geeignet. Laufende Einzahlungen sind nicht möglich.
Prämiensparbuch
Diese Sparbücher eignen sich für laufendes Ansparen. Die Zinsen sind üblicherweise variabel. Zumeist verlangt die Bank Mindesteinzahlungen pro Quartal oder Monat.
Bonus-Sparbücher
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Verzinsung mit der Laufzeit ansteigt. Es gibt einen Basiszinssatz, zu dem Bonus-Zinsen hinzugerechnet werden.
Was sollte ich vor Eröffnung eines Sparbuches oder -kontos bedenken?
Zunächst legen Sie Ihre Sparziele (zB Sparen für die Kinder) und die Veranlagungsdauer (zB 2 Jahre) fest. Überlegen Sie, ob Sie einen Betrag einmalig anlegen oder laufend (beispielsweise monatlich) sparen wollen. Wichtig für die Wahl der Sparform ist auch, ob Sie sich einen Fixzinssatz oder einen variablen Zins wünschen. Achtung, viele Banken bieten Sparprodukte nur mehr ihren bestehenden Kunden an – als Neukunde bzw. Nicht-Kunde kann es Ihnen also passieren, dass Sie abgewiesen werden und kein Sparprodukt eröffnen können!
Welche Sparzinsen sind verhandelbar?
Bei Kapitalsparbüchern oder Festgelder gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Diese Zinssätze sind vorgegeben und fix. Der beste Verhandlungsspielraum ist bei gebundenen Sparbüchern gegeben: Je höher der angelegte Betrag und je länger die Laufzeit, desto höher ist der Zinssatz. Üblicherweise ist auch der Zinssatz für täglich fälliges Geld verhandelbar.