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Geschäftskonto Vergleich Österreich 2025: Das beste Firmenkonto finden

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Geschäftskonto Vergleich Österreich: Die besten Anbieter 2025 im Überblick

Das Wichtigste in Kürze

  • Kosten genau prüfen: Vergleiche nicht nur die monatliche Grundgebühr. Die wahren Kosten eines Firmenkontos verstecken sich oft in den Spesen für einzelne Buchungen, den Gebühren für Karten oder wenn du Bargeld einzahlen möchtest.
  • Rechtsform ist entscheidend: Ein Einzelunternehmer hat andere Anforderungen als eine GmbH, die Stammkapital nachweisen muss. Wähle ein Konto, das rechtlich und funktionell zu deiner Unternehmensform passt.
  • Bevorzuge eine AT-IBAN: Eine österreichische IBAN vermeidet potenzielle Probleme mit dem Finanzamt (FinanzOnline) und wird von allen heimischen Geschäftspartnern anstandslos akzeptiert.
  • Nutze digitale Helfer: Eine gute Anbindung an deine Buchhaltung spart Zeit und Nerven. Moderne Features wie Unterkonten helfen dir, den finanziellen Überblick zu bewahren.

Ein eigenes Geschäftskonto ist das finanzielle Fundament deines Unternehmens. Doch der Markt für Firmenkonten in Österreich ist unübersichtlich. Traditionelle Filialbanken konkurrieren mit schlanken Digitalbanken, wobei die Angebote auf den ersten Blick oft ähnlich wirken. Die falsche Wahl kann dich über die Jahre jedoch Hunderte, wenn nicht Tausende Euro kosten – durch hohe Grundgebühren, versteckte Spesen oder fehlende digitale Funktionen, die deine Buchhaltung unnötig verkomplizieren.

Viele Selbstständige und Unternehmer fühlen sich unsicher: Welches Konto passt wirklich zu mir als Einzelunternehmer (EPU)? Worauf muss ich bei der Gründung einer GmbH und der Einzahlung des Stammkapitals achten? Und was bedeutet es für mein Geschäft, wenn eine Bank mir nur eine deutsche oder litauische IBAN anbietet?

Dieser Leitfaden bringt Licht ins Dunkel. Wir vergleichen die Top-Angebote, analysieren die Konditionen für 2025, decken Kostenfallen auf und geben dir praxiserprobte Empfehlungen. So findest du das Firmenkonto, das nicht nur günstig ist, sondern dein Unternehmen wirklich voranbringt.

Um dir eine erste Orientierung zu geben, haben wir die wichtigsten Firmenkonten in Österreich in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst. Hier kannst du die zentralen Konditionen wie monatliche Kosten, die Verfügbarkeit einer AT-IBAN und die Gebühren für Karten direkt vergleichen. Nutze die Filter, um die Auswahl auf deine Rechtsform und deine Bedürfnisse zuzuschneiden.

Anbieter (Logo)Ideal fürMonatliche KostenAT-IBANKosten DebitkarteKosten KreditkarteKosten BareinzahlungBuchhaltungs-SchnittstelleBesonderheit
Bank AustriaEinzelunternehmer, GmbH, Gründerab 6 € (Konto4Business)JaInkludiert/ab 0 €ab 0 € (je nach Karte)ab 0 € (je nach Filiale)Ja (z.B. BusinessNet)Viele Filialen, Willkommensbonus
WiseEinzelunternehmer, GmbH, Gründer0 € (einmalig 50 € Eröffnung)Nein4 € einmaligKeine KreditkarteNicht möglichAPI, Integration möglichMultiwährung, internationale Zahlungen
Erste BankEinzelunternehmer, GmbH, Gründerab 12,96 € (EPU Smart)JaInkludiertab 6,70 €/Monat (Visa Gold)ab 0 € (je nach Filiale)Ja (George Business)Umfangreiche Kontenmodelle, schnelles Onboarding
Bank99Einzelunternehmer, Gründerab 4,34 €JaInkludiertab 12 €/Jahr3 € je EinzahlungNeinÖsterreichische Post, viele Filialen
EasybankEinzelunternehmer, GmbH, Gründerab 6 € (mind. 18 €/Quartal)Ja24 €/JahrJa (Preis auf Anfrage)Nicht direkt möglichJa (DATEV, CSV)Online-Konto, günstige Konditionen
HolviEinzelunternehmer, GmbH, Gründerab 0 € (Testphase), dann ab 6 €/MonatNeinInkludiertKeine KreditkarteNicht möglichJa (DATEV, Export)Digitale Buchhaltung, deutsche IBAN
N26Einzelunternehmer, Freelancer0 € (Standard), 4,90 € (Smart), 9,90 € (You), 16,90 € (Metal)Nein (DE-IBAN)Standard: virtuell inkl.; physisch ab Smart inkl., sonst 10 €Keine Kreditkarte, nur Debit MastercardEinzahlungen über CASH26: 1,5% GebührCSV-Export, Integration über Drittanbieter möglich0,1–0,5% Cashback, keine GmbH, mobiles Banking

Unsere Empfehlungen: Das beste Firmenkonto für deine Situation

Eine Tabelle gibt einen guten Überblick, aber die beste Entscheidung triffst du, wenn du die Details kennst. Deshalb haben wir die Kontoanbieter analysiert und klare Empfehlungen für die häufigsten Anwendungsfälle erarbeitet.

Der Testsieger für Einzelunternehmer & Freiberufler: Geringe Kosten und digital stark

Als Einzelunternehmer oder Freiberufler stehen für dich meist niedrige Fixkosten und eine einfache, mobile Verwaltung im Vordergrund. Genau hier punkten moderne Digitalbanken.

Unsere Empfehlung für Einzelunternehmer ist oft ein Anbieter wie bank99 oder N26 Business. Sie kombinieren eine sehr niedrige oder sogar keine Grundgebühr mit einer intuitiven App, über die du deine Finanzen jederzeit im Griff hast. Die Kontoeröffnung ist meist in wenigen Minuten online erledigt, was Kosten und Aufwand gering hält.

Vorteile:

  • Geringe Kosten: Oft keine oder eine sehr niedrige monatliche Grundgebühr.
  • Starke App: Alle wichtigen Funktionen sind mobil verfügbar, von Überweisungen bis zur Kategorisierung von Ausgaben für deine Buchhaltung.
  • Schnelle Eröffnung: Der gesamte Prozess läuft digital und ohne Papierkram ab.

Wichtiger Hinweis: Beachte die Nachteile. Bei N26 erhältst du beispielsweise eine deutsche (DE) IBAN, was in der Praxis zu Komplikationen führen kann. Zudem ist das Einzahlen von Bargeld bei reinen Digitalbanken oft gar nicht oder nur über Partner mit hohen Spesen möglich. Falls du regelmäßig Bargeld einzahlst, ist ein solches Konto für dein Einzelunternehmen ungeeignet.

Die beste Wahl für GmbHs (auch in Gründung): Sicher und funktional

Für eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gelten strengere Regeln. Insbesondere bei der Gründung musst du das gesetzlich vorgeschriebene Stammkapital auf ein Firmenkonto einzahlen. Viele Neobanken bieten diesen Service nicht an, da sie die notwendige Kapitaleinzahlungsbestätigung für das Firmenbuch nicht ausstellen können.

Hier sind traditionelle Filialbanken wie die Erste Bank oder die UniCredit Bank Austria klar im Vorteil. Sie bieten nicht nur die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen für eine GmbH, sondern auch ein umfassendes Servicepaket, das die problemlose Einzahlung des Stammkapitals sicherstellt.

Vorteile:

  • Sichere Stammeinlage: Problemlose Einzahlung des Stammkapitals mit der erforderlichen Bestätigung für das Firmenbuch.
  • Persönliche Beratung: Ein Filialnetz ermöglicht direkte Ansprechpartner für komplexere Anliegen wie Finanzierungen oder Förderungen.
  • Erweiterte Funktionen: Oft sind Features wie Unterkonten zur besseren Gliederung der Finanzen oder die Anbindung an professionelle Buchhaltungssysteme Standard.

Insider-Einblick: Der Knackpunkt bei der Stammeinlage für eine GmbH liegt oft im Detail: Der Notar, der die Gründung begleitet, benötigt eine explizit von der Bank unterzeichnete Bestätigung über die Einzahlung des Kapitals. Filialbanken haben hierfür standardisierte Abläufe, während reine Online-Anbieter diesen Service oft nicht leisten können oder wollen.

Der Preis-Leistungs-Sieger mit AT-IBAN: Alle Vorteile ohne Kompromisse

Du willst die günstigen Konditionen einer Online-Bank, aber nicht auf die Sicherheit einer österreichischen IBAN verzichten? Dieser Kompromiss ist mittlerweile möglich. Einige Anbieter haben diese Lücke erkannt und bieten das Beste aus beiden Welten.

Ein starkes Beispiel hierfür ist die bank99. Als Teil der Post AG verfügt sie über ein physisches Netz an Servicestellen und bietet dennoch moderne, günstige Kontomodelle mit einer AT-IBAN an. Du vermeidest damit jegliche Akzeptanzprobleme beim Finanzamt oder bei SEPA-Lastschriften und profitierst trotzdem von einer fairen Gebührenstruktur.

Vorteile:

  • Volle Akzeptanz: Die AT-IBAN stellt sicher, dass alle Zahlungen und Buchungen in Österreich reibungslos funktionieren.
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Günstige Grundgebühren kombiniert mit einem soliden Funktionsumfang.
  • Physische Servicestellen: Möglichkeit zur Bareinzahlung in den Filialen der Post.

Die Top-Lösung für bargeldintensive Branchen (Gastro, Handel)

Wenn du ein Restaurant, ein Café oder ein Einzelhandelsgeschäft betreibst, sind tägliche Bareinzahlungen ein zentraler Teil deines Geschäftsalltags. Bei reinen Digitalbanken ist das Einzahlen ein teures oder unmögliches Unterfangen. Die Gebühren für Einzahlungen über externe Partner können empfindlich hoch sein und einen signifikanten Prozentsatz des Betrags ausmachen.

Für diese Branchen sind klassische Filialbanken wie die Raiffeisen Bankengruppe oder die Sparkassengruppe die beste Wahl. Ihre Kontomodelle beinhalten oft günstige Konditionen für Einzahlungen am Schalter oder an speziellen Einzahlungsautomaten, die rund um die Uhr zugänglich sind.

Vorteile:

  • Günstige Bareinzahlungen: Die Kosten für die Einzahlung von Tageslosungen sind deutlich geringer als bei Online-Anbietern.
  • Dichtes Filialnetz: Du findest immer einen Bankomaten oder eine Filiale in deiner Nähe, um Bargeld einzuzahlen.
  • Zusatzservices: Oft gibt es spezielle Angebote für Kassensysteme oder Kartenterminals.

Die Kostenfalle: Welche Gebühren bei einem Geschäftskonto wirklich anfallen

Ein „gratis“ Firmenkonto klingt verlockend, doch in der Realität gibt es das kaum. Banken verdienen ihr Geld nicht immer über die Grundgebühr, sondern oft über eine Vielzahl variabler Spesen. Um wirklich vergleichen zu können, musst du alle potenziellen Kosten kennen.

Monatliche Grundgebühr: Der erste Blick auf die Kosten

Die Grundgebühr ist der offensichtlichste Kostenpunkt und liegt in Österreich meist zwischen 0 € und 25 € pro Monat. Entscheidend ist, welche Leistungen in diesem Preis enthalten sind. Typische Pakete beinhalten:

  • Eine bestimmte Anzahl an freien automatisierten Buchungen pro Quartal (z.B. 50 oder 100).
  • Die Kontoführung selbst.
  • Den Zugang zum Online-Banking.
  • Eine Bankomatkarte (Debitkarte).

Achte genau auf die Details. Ein vermeintlich günstiges Konto mit nur 10 freien Buchungen kann schnell teuer werden, wenn du monatlich 50 Transaktionen hast. Die Kosten für zusätzliche Buchungen können eine niedrige Grundgebühr schnell übersteigen.

Variable Kosten: Die versteckten Gebührenfresser

Hier entstehen die meisten unerwarteten Kosten. Prüfe diese Punkte besonders sorgfältig in den Konditionen deines Wunschkontos:

  • Buchungszeilen: Jede einzelne Transaktion – egal ob eingehende Zahlung, Überweisung von dir oder Lastschrift – ist eine Buchung. Nach Ausschöpfung deines Freikontingents verrechnet die Bank für jede weitere Buchung eine Gebühr. Diese schlagen oft mit einem kleinen, aber spürbaren Betrag pro Stück zu Buche. Bei vielen Transaktionen summiert sich das schnell.
  • Bareinzahlung & -behebung: Das ist die Achillesferse der Neobanken. Während du bei einer Filialbank oft günstig oder sogar kostenlos am Automaten einzahlst, können bei Digitalbanken hohe Spesen anfallen. Eine Einzahlung von 2.000 € Bargeld könnte dich so beispielsweise 30 € kosten.
  • Karten: Eine Bankomatkarte (Debitkarte) ist meist inkludiert. Für eine echte Firmenkreditkarte (z.B. Visa oder Mastercard) fällt jedoch fast immer eine Jahresgebühr zwischen 30 € und 100 € an.
  • Auslandstransaktionen: Tätigst du Überweisungen oder Kartenzahlungen in einer anderen Währung als Euro (z.B. US-Dollar für Software-Abos), fallen Gebühren an. Diese setzen sich meist aus einer fixen Spese und einem Wechselkursaufschlag zusammen.

Sonderfall Gründer: Hier kannst du bei den Kosten sparen

Viele österreichische Banken unterstützen Neugründer mit speziellen Angeboten. Wenn du dein Unternehmen gerade erst startest, kannst du hier erheblich sparen.

So bot die Erste Bank in der Vergangenheit mit ihrem Gründer-Service eine kostenlose Kontoführung für die ersten Jahre an. Auch die BAWAG P.S.K. oder die Raiffeisenbanken sind bekannt für regelmäßige Aktionen für Gründer.

Typische Vorteile für Gründer:

  • Wegfall der Grundgebühr: Oft für 12 oder 24 Monate.
  • Vergünstigte Karten: Die Firmenkreditkarte ist im ersten Jahr häufig gratis.
  • Zusätzliche Beratung: Zugang zu Experten für Förderungen und Finanzierungen.

Es lohnt sich, bei der Bank deiner Wahl aktiv nach einem Gründerpaket zu fragen, selbst wenn es nicht prominent beworben wird.

Geschäftskonto auswählen: Worauf du wirklich achten musst

Neben den Kosten gibt es weitere strategische Kriterien, die darüber entscheiden, ob ein Firmenkonto dir die Arbeit erleichtert oder erschwert.

AT-IBAN vs. ausländische IBAN: Warum das für dich entscheidend ist

Einige der günstigsten Digitalbanken (z.B. N26, Revolut, Holvi, Qonto) vergeben keine österreichische (AT), sondern eine ausländische IBAN (z.B. DE für Deutschland, LT für Litauen). Das kann in der Praxis zu erheblichen Nachteilen führen.

  • Probleme mit dem Finanzamt: Obwohl alle SEPA-IBANs innerhalb der EU gleich behandelt werden sollten, kommt es in der Praxis vor, dass Zahlungen vom oder an das Finanzamt (FinanzOnline) mit einer ausländischen IBAN länger dauern oder manuell geprüft werden müssen. Eine AT-IBAN sorgt hier für reibungslose Abläufe.
  • Schwierigkeiten bei SEPA-Lastschriften: Einige ältere Systeme von heimischen Unternehmen, Versicherungen oder Behörden haben Probleme, Lastschriften von ausländischen IBANs einzuziehen. Das führt zu unnötigem administrativem Aufwand.
  • Geringeres Vertrauen: Eine AT-IBAN signalisiert Geschäftspartnern und Kunden eine klare Verankerung in Österreich und schafft Vertrauen.

Unsere Empfehlung: Wenn dein Geschäft hauptsächlich in Österreich stattfindet, ist eine AT-IBAN unverzichtbar. Der Mehraufwand und die potenziellen Probleme sind die geringe Ersparnis bei der Grundgebühr meist nicht wert.

Digitale Features: Wie dein Konto dir die Buchhaltung erleichtert

Ein modernes Geschäftskonto ist mehr als nur ein Zahlungsabwickler. Es ist eine Zentrale für deine Finanzen, die deine Buchhaltung aktiv unterstützen sollte.

Moderne Online-Banking-Plattformen wie „George“ der Erste Bank setzen hier Maßstäbe. Noch wichtiger ist jedoch die Anbindung an externe Software. Prüfe, ob das Konto direkte Schnittstellen (APIs) zu gängigen Buchhaltungstools wie SevDesk, lexoffice oder dem österreichischen ProSaldo.net bietet. Eine solche Integration ermöglicht den automatischen Abgleich von Transaktionen und erspart dir das mühsame manuelle Abtippen.

Ein weiteres nützliches Feature sind Unterkonten, die bei manchen Anbietern „Spaces“ (N26) oder „Pockets“ heißen. Damit kannst du Geld für bestimmte Zwecke wie die Umsatzsteuer, Investitionen oder Gehälter virtuell zur Seite legen. Das schafft eine hervorragende Übersicht und verbessert deine Finanzplanung.

Bankomatkarte (Debitkarte) vs. Firmenkreditkarte

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen den beiden Kartenarten zu kennen:

  • Bankomatkarte (Debit Mastercard/Visa Debit): Diese Karte ist direkt mit deinem Konto verbunden. Zahlungen werden sofort oder innerhalb kürzester Zeit von deinem Guthaben abgebucht. Sie eignet sich perfekt für alltägliche Ausgaben und Behebungen am Bankomaten.
  • Firmenkreditkarte (Credit): Hier gewährt dir die Bank einen Kreditrahmen. Alle Zahlungen werden gesammelt und nur einmal im Monat von deinem Firmenkonto abgebucht. Eine echte Kreditkarte ist oft unverzichtbar für Hotel- oder Mietwagenbuchungen (wegen der Kaution) und für die Bezahlung von Online-Werbung bei Anbietern wie Google oder Meta.

Prüfe, ob du für dein Business eine echte Kreditkarte benötigst. Falls ja, vergleiche die Jahresgebühren und achte auf inkludierte Leistungen wie Reiseversicherungen, die einen Mehrwert bieten können.

Anleitung: So eröffnest du dein Firmenkonto in Österreich Schritt für Schritt

Die Kontoeröffnung ist unkompliziert, wenn du gut vorbereitet bist. Der Prozess unterscheidet sich je nach Rechtsform deines Unternehmens.

Schritt 1: Die richtige Bank und das passende Kontomodell auswählen

Nutze die Vergleichstabelle am Anfang dieses Artikels als Ausgangspunkt. Filtere die Angebote nach den Kriterien, die für dich am wichtigsten sind: deine Rechtsform, die Notwendigkeit einer AT-IBAN und dein erwarteter Bedarf an Bargeldtransaktionen. Wähle den Anbieter, der das beste Gesamtpaket für dein Business bietet.

Schritt 2: Diese Unterlagen benötigst du (je nach Rechtsform)

Halte die passenden Dokumente bereit, um den Prozess zu beschleunigen.

  • Für Einzelunternehmer (EPU) & Freiberufler:
    • Gültiger amtlicher Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis)
    • Aktueller Meldezettel
    • Gegebenenfalls dein Gewerbeschein oder die Bestätigung über die Vergabe deiner Steuernummer durch das Finanzamt.
  • Für eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung):
    • Aktueller Firmenbuchauszug (nicht älter als 6 Wochen)
    • Unterfertigter Gesellschaftsvertrag
    • Gültige Lichtbildausweise aller im Firmenbuch eingetragenen Geschäftsführer und vertretungsbefugten Personen.
  • Für eine GmbH in Gründung (i.G.):
    • Der vom Notar beglaubigte Gesellschaftsvertrag (Notariatsakt)
    • Gültige Lichtbildausweise aller Gründer und zukünftigen Geschäftsführer  
    • Besonderheit: Die Bank wird dir nach Einzahlung des Stammkapitals eine Kapitaleinzahlungsbestätigung ausstellen. Dieses Dokument reichst du bzw. dein Notar beim Firmenbuchgericht ein, um die Eintragung der GmbH abzuschließen.

Schritt 3: Der Eröffnungsprozess – Online oder in der Filiale?

Du hast meist die Wahl zwischen zwei Wegen:

  • Online-Eröffnung: Ideal für Einzelunternehmer und Freiberufler. Der Prozess dauert oft nur 15 bis 30 Minuten. Deine Identität wird über ein Video-Ident-Verfahren per Handy- oder Webcam bestätigt.
  • Eröffnung in der Filiale: Für GmbHs oft der unkompliziertere Weg, insbesondere bei einer Neugründung. Du kannst alle Unterlagen persönlich abgeben, offene Fragen direkt klären und erhältst eine persönliche Beratung.

Häufig gestellte Fragen zum Geschäftskonto (FAQ)

Ist ein Geschäftskonto in Österreich Pflicht?

Für Kapitalgesellschaften wie eine GmbH oder AG ist ein eigenes Firmenkonto gesetzlich vorgeschrieben. Für Einzelunternehmer (EPU) und Personengesellschaften (OG, KG) gibt es zwar keine gesetzliche, aber eine faktische Pflicht: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) fast aller Banken verbieten die geschäftliche Nutzung eines Privatkontos. Bei Zuwiderhandlung droht die Kündigung des Kontos.

Was kostet ein Firmenkonto in Österreich?

Die Kosten variieren stark. Du solltest mit einer monatlichen Grundgebühr zwischen 5 € und 15 € bei einem soliden Konto rechnen. Hinzu kommen variable Spesen für Buchungen, die über das Freikontingent hinausgehen, sowie Jahresgebühren für Kreditkarten und Gebühren für Bareinzahlungen. Angebote ab 0 € Grundgebühr haben oft hohe variable Kosten oder funktionale Einschränkungen wie eine fehlende österreichische IBAN.

Kann ich ein Privatkonto als Geschäftskonto nutzen?

Nein, das ist keine gute Idee. Die AGB so gut wie aller österreichischen Banken schließen eine gewerbliche oder freiberufliche Nutzung von privaten Girokonten explizit aus. Bemerkt die Bank dies, hat sie das Recht, dein Konto fristlos zu kündigen, was zu erheblichen Problemen im Geschäftsablauf führen kann.

Welches Geschäftskonto für eine GmbH in Gründung?

Du benötigst ein Konto bei einer Bank, die eine offizielle Kapitaleinzahlungsbestätigung für das Firmenbuch ausstellt. Dies ist für die Einzahlung des Stammkapitals entscheidend. Klassische Filialbanken wie die Erste Bank, Raiffeisen, die Sparkassengruppe oder die Bank Austria sind hier die sicherste Wahl, da sie diese Bestätigung standardmäßig und problemlos ausstellen.

Fazit: Das perfekte Geschäftskonto passt zu deinem Business

Die Suche nach dem besten Firmenkonto in Österreich zeigt: Es gibt nicht die eine perfekte Lösung für alle. Das ideale Konto ist jenes, das exakt auf die Bedürfnisse deines Unternehmens zugeschnitten ist.

Ein digital-affiner Einzelunternehmer ohne Bargeldbedarf hat völlig andere Anforderungen als eine wachsende GmbH, die eine enge Betreuung durch ihre Hausbank schätzt, oder ein Gastronom, der täglich Bargeld einzahlen muss. Der Schlüssel liegt darin, deine eigene Situation ehrlich zu analysieren: Wie viele Buchungen hast du pro Monat? Welche Kosten sind für dich tragbar? Und wie wichtig sind digitale Werkzeuge für deine Buchhaltung?

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Alexander Senger
Alexander Senger CEO & Online-Marketing-Manager Capitalo Finanzservices GmbH

Alexander Senger ist bei Capitalo für die Bereiche Marketing, Content-Erstellung, Entwicklung und Administration verantwortlich. Mit über 15 Jahren Erfahrung im Online-Marketing und einer Leidenschaft für Finanzthemen setzt er sich dafür ein, Verbrauchern komplexe Finanzfragen verständlich und nahbar zu machen. Sein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen rund ums Thema Geld zu treffen.

Die hier genannten Informationen sind explizit nicht als Anlage-Empfehlung zu verstehen. Sie spiegeln lediglich persönliche Meinungen wider und veranlassen folglich zu keinerlei Handlung.

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