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Bester Robo Advisor in Österreich – Vergleich 2024

Geschrieben von Robert Prazak
Stand: März 2024
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Was Sie zuerst wissen sollten

  • Robo-Advisors sind meist Fintech-Unternehmen, die das Geld der Kunden mit Hilfe einer Software in Wertpapieren (meist Indexfonds, ETFs) anlegen.
  • So bekommen Anleger den Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung und werden so vor einer emotional getriebenen und daher suboptimalen Anlageentscheidungen geschützt.
  • Der Robo-Advisor eröffnet und verwaltet das Wertpapierdepot und kauft und verkauft die Wertpapiere für Sie.
  • Für diesen Service verlangen Robo-Advisors Gebühren: Ein guter Anbieter hält die Gesamtkosten unter 1 Prozent der Anlagesumme pro Jahr.

Robo-Advisor Vergleich

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Inhalt

    Über Robo-Advisor

    Was ist ein Robo-Advisor und wie funktioniert er?

    Ein Robo-Advisor ist eine Anlagesoftware, die mithilfe künstlicher Intelligenz Anlageempfehlungen gibt. Das „Innere“ des Robo-Advisors bildet ein Algorithmus, welcher die Erstellung, Überprüfung und Anpassung eines Portfolios übernehmen kann. Damit dient diese Anlagesoftware als Dienstleistungsersatz für einen professionellen Vermögensverwalter.

    Wie arbeitet ein Robo-Advisor im Detail?

    Die detaillierte Funktionsweise eines Robo-Advisors kann man sich wie folgt vorstellen: Ein Kunde vereinbart vorab einige Anlagerichtlinien. Dabei ist vor allem wichtig, welches Risikoniveau der Anleger bereit ist einzugehen und in welche Anlageklassen er grundlegend investieren möchte. Diese Vorentscheidungen bilden Rahmenbedingungen für den Advisor, innerhalb derer er nun handeln kann, ohne bei jeder Transaktion den Anleger um Erlaubnis fragen zu müssen.

    Welche Vorteile bringt der Advisor?

    Es gibt zwei große Vorteile, die durch den Advisor entstehen. Der erste betrifft die Kosten. Die Gebühren fallen für den Kunden deutlich niedriger aus, da zum einen die Prozesse automatisiert sind und zum anderen meist nur in passive Indexfonds (ETFs) investiert wird. Dadurch ermöglicht der Advisor auch weniger wohlhabenden Menschen, ihr Geld in einem Portfolio anzulegen und zu verwalten. Auch die Mindestanlagebeträge sind kleiner.

    Der zweite große Vorteil eines Robo-Advisors ist der bestehende Fokus auf Technologie. Eine Maschine wie ein Anlage-Algorithmus handelt nicht emotional, sondern kann mit einem datengetriebenen Modell optimale Anlageentscheidungen treffen, die nicht durch Gefühle verfälscht werden. Die Effizienz wird also gesteigert. Des Weiteren bietet der Robo-Advisor eine digitale Benutzerfläche, die einfach zu bedienen ist und die Kundeninteraktionen verbessert. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass der Anleger jederzeit sein Portfolio überprüfen kann.

    Die Geldanlage mit digitalen Vermögensverwaltern bietet einige wesentliche Vorteile. Die wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst.

    • Geringere Kosten für die Geldanlage
    • Anlage bereits ab mit geringen Beträgen möglich
    • Zeit- und Aufwandsersparnis durch Automatisierung
    • Hohe Transparenz bei Kosten
    • Transparente Darstellung der Anlagestrategie
    • Breite Streuung auf viele Anlageklassen

    Wie könnte Ihr Sparplan aussehen?

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    Bitte beachten Sie: Auch bei Wertpapier-Sparplänen sind Kursschwankungen möglich – wie bei allen Wertpapieren. Dadurch kann es während der Sparphase oder zum Verkaufszeitpunkt zu Kursverlusten kommen.

    Welche Nachteile und Risiken gibt es?

    Anlagestrategien werden meistens mit ETFs entwickelt. Diese Abkürzung bedeutet Exchange Trade Fund, bei denen es sich um einen börsengehandelten Indexfonds handelt, der die Wertentwicklungen eines Börsenindex wie dem ATX, DAX und Co. abbildet. ETFs ermöglichen also in komplette Märkte zu investieren. Sie sind außerdem kostengünstig, transparent, flexibel und breit diversifiziert. Mit diesen Eigenschaften vereinen sie die Vorzüge von Aktien und Fonds. Die Breite Streuung ist eine ideale Grundlage für einen Anlageroboter. In beständigen stabilen Börsenphasen kann er entsprechend keine großen Fehler machen und finanzielle Schäden verursachen. Anders dagegen in Extremsituationen stark sinkender Kurse. Dann verkaufen eine Vielzahl von individuellen Kapitalmarktteilnehmern ihre einzelnen ETFs. Der Algorithmus des Advisors aber möchte alle ETFs verkaufen. Diese Handlung hat eine selbstverstärkende Wirkung zur Folge. Die Anlageroboter verstärken also den Fall des Kurswerts.

    Außerdem sollte man erwähnen, dass menschliches Versagen nicht zu 100 % ausgeschlossen werden kann. Denn obwohl der Algorithmus keine emotionalen Entscheidungen trifft, muss zuvor ein Mensch den Advisor programmieren und erstellen, wobei Fehler entstehen können.

    Die Geldanlage mit digitalen Vermögensverwaltern bietet auch ein paar Nachteile. Die wichtigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst.

    • In der Regel erfolgt keine Beratungsleistung (online)
    • Standardisierte Anlagestrategien, geringe Individualität
    • Meist neue Anbieter mit keiner langjährigen Erfahrung
    • Anleger sollte gewisse Grundkenntnisse mitbringen
    • Geringe Gebühren, aber höher als bei Selbstanlage

    Wo finde ich einen Advisor und was muss ich bei der Auswahl beachten?

    Es gibt viele verschiedene Robo-Advisors von unterschiedlichen Anbietern wie etwa Scalable Capital. Bevor man sich für eine Software entscheidet, ist ein Vergleich der Features von großer Bedeutung. Dazu sollte sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzten, da die Zusammenhänge komplex sind. Die verschiedenen Angebote gliedern sich in der Servicetiefe. Es gibt Anlageprogramme, die lediglich zur Fondauswahl dienen. Diese schlagen dem Kunden verschiedene Anlagemöglichkeiten vor, haben aber nichts mit den Anlageentscheidungen und der Verwaltung zu tun. Die nächsthöhere Instanz ist der Advisor als Finanzvermittler. Solche fortgeschrittenen Lösungen stellen dem Anleger ein statisches Portfolio zusammen. Sie dürfen dieses aber nicht automatisiert anpassen. Die umfassendste Serviceleistung bietet der Advisor als vollwertiger Vermögensverwalter an. Das bedeutet die Geldanlage wird durch den Algorithmus zusammengestellt, überwacht und optimiert in vorab bestimmten Rahmenbedingungen.

    Welche Kosten kommen auf Sie zu?

    Grundsätzlich gibt es eine Pauschalgebühr, die in der Höhe abhängig von der Anlagesumme ist. In der Regel ist die Pauschale pro Jahr nicht höher als 1 % und wird monatlich abgerechnet. Wenn die Anlagesumme sehr klein ist, kann eine Mindestgebühr fällig werden, die die Gebühren überproportional erhöht. Zu diesen pauschalen Kosten kommen Gebühren für die Wertpapiere im Portfolio dazu. Die Kosten von den ETF-Portfolios unterscheiden sich in der Spanne von 0,1 bis 0,3 % pro Jahr. Es kann vorkommen, dass Anbieter eine Performance Gebühr verlangen, das bedeutet sie erheben eine Art Provision bei der Verwaltung erfolgreicher Geldanlagen.

    GÜNSTIGSTE ANBIETERDURCHSCHNITTTEUERSTE ANBIETER
    Servicegebühr0,35 %0,75 %0,95 %
    ETF-Kosten0,20 %0,20 %0,25 %
    Gesamt0,55 %0,95 %1,20 %

    Was (ausländische) Roboter in Österreich dürfen?

    Grundsätzlich wird zwischen Anbietern für digitale Vermögensverwaltung und Anlagevermittlung unterschieden. Vermögensverwalter dürfen für ihre Kunden eine geeignete Anlagestrategie entwickeln und im Namen des Kunden entsprechend der gewählten Strategie Wertpapierkäufe und -verkäufe in Auftrag geben.

    Anlageberater hingegen haben in der Regel nicht die Möglichkeit, die von ihnen empfohlenen Anlageentscheidungen auch selbst umzusetzen.

    In der Praxis ergibt sich aus Sicht der Kunden aber kaum ein Unterschied, weil Anlageberater in der Regel eng mit entsprechenden Banken kooperieren, die im Auftrag der Kunden die empfohlene Veranlagung durchführen. In beiden Fällen muss das Geld aber bei einer entsprechenden Bank oder einem anderen Finanzinstitut liegen. Um die Eröffnung eines entsprechenden Kontos bzw. Depots kümmern sich üblicherweise die Robo-Advisors.

    Die meisten Anbieter stammen aus Deutschland. Sie dürfen laut , hierzulande unter bestimmten Bedingungen auch aktiv sein:

    Wenn es sich um einen im EWR-Raum konzessionierten Anbieter handelt, und die
    Heimatland-Aufsichtsbehörde dies an die österreichische Aufsicht FMA notifiziert hat, darf er in Österreich innerhalb der von der Sitzlandbehörde erteilten Konzession im Wege des freien Dienstleistungsverkehrs anbieten.

    Klaus Grubelnik, Sprecher der heimischen Finanzmarktaufsicht FMA
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    Dieser Ratgeber wurde verfasst von Robert Prazak

    Robert Prazak verantwortet die Online-Redaktion von CAPITALO und begleitet unsere Social Media und PR-Arbeit in seinem Alltag. Seit 1995 schreibt er über spannende Themen für Finanz-Channels und Vergleichsportale, aber auch für Social Media Agenturen, Banken sowie PR-Verlage.

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